Zum Inhalt springen

Taekwondo Geschichte

Taekwondo ist eine Kampfsportart, die in Korea entstanden ist und sich dort weiterentwickelt hat. Die Geschichte des Taekwondo kann daher im Kontext der koreanischen Geschichte betrachtet werden.

Tradition des Taekwondo, koreanische Kampfsportart mit bloßen Händen

Geschichte (Antike~1945)

Antike Zeiten (24. Jahrhundert v. Chr.-10. Jahrhundert n. Chr.) In der Antike wurden sowohl Kinder als auch Erwachsene aktiv ermutigt, die Kampfkünste zu erlernen, da es sich um essentielle Kampftechniken handelte, auf die Einzelne und Gruppen zum Überleben angewiesen waren. Mit anderen Worten: Da die Kampfkünste sowohl ein Mittel zur persönlichen Weiterentwicklung als auch eine Frage des Überlebens für die Nation darstellten, genossen sie in der antiken Gesellschaft große Bedeutung.

Mittelalter (10. Jahrhundert n. Chr. – 16. Jahrhundert n. Chr.)

In den Geschichtsbüchern des Mittelalters wurde Subak (Subakhee), eine Kampfsportart, die mit bloßen Händen ausgeübt wird, ausdrücklich erwähnt. Sogar in der Joseon-Dynastie gibt es zahlreiche Aufzeichnungen über Subak, und es wird berichtet, dass diese Disziplin nicht nur von den Soldaten, die den König bewachten, sondern auch von der breiten Öffentlichkeit praktiziert wurde.

Neuzeit (17. Jahrhundert-1945)

Der Zeitraum von der Zeit des Umbruchs nach den beiden Invasionen bis zur japanischen Besatzung wird als Neuzeit kategorisiert. Kennzeichnend für diese Zeit ist, dass sich aufgrund der Kriege und Invasionen militärische Kampfkünste wie „Kwonbeop“ (Kampfkunst der Faust) etablierten, und „Taekkyeon“ erschien ebenfalls, da sich aufgrund der Verbreitung der Volkskultur verschiedene Volksspiele entwickelten, die die Kampfkünste verehrten. Während der japanischen Besatzungszeit wurden Judo und Kendo in Korea eingeführt. In der Zwischenzeit erlernten die Menschen entweder mandschurische Kampfkünste oder studierten am Ende der japanischen Besatzungszeit in Japan und lernten Tangsoo, was zu einem neuen Wendepunkt bei der Einführung ausländischer Kampfkünste in Korea wurde.

Moderne Taekwondo Geschichte Frühes Taekwondo (1946~1960)

Unmittelbar nach der Befreiung wurden ausländische Kampfkünste in Korea eingeführt, und die fünf Kwans (die fünf großen Kampfkunstschulen) wurden gegründet. Im Laufe der Jahre wurden neue Tritttechniken entwickelt, die vom Taekkyeon inspiriert waren und allmählich koreanische Züge annahmen. Die Bildung eines Verbandes wurde seit den Anfängen der fünf Kwans vorangetrieben. Nach dem Koreakrieg, als die Kwans in Korea florierten, tauchte der Name „Taekwondo“ auf, und eine Integration wurde gefördert. Der Zeitraum von 1946, als die fünf Kwans gegründet wurden, bis 1960, als die Gründung eines Verbandes angestrebt wurde, wird als die „Frühzeit des Taekwondo“ bezeichnet.

Die Früchte der Einheit (1961-1970)

Die Revolution vom 19. April und der Staatsstreich vom 16. Mai, die zu Beginn der 1960er Jahre ausbrachen, boten eine Gelegenheit für Neuerungen in der Taekwondo-Welt. Mit der Ankunft der neuen Regierung wurde die lang erwartete Aufgabe der Integration ähnlicher Organisationen vorangetrieben, und der offizielle Verband wurde schließlich gegründet. Die akkreditierten Dan-Prüfungen wurden vereinheitlicht, da sie nun unter dem Dach des Verbandes abgehalten wurden. Die unabhängigen Sparringskämpfe wurden beim 44. Nationalen Sportfest 1963 als offizielle Disziplin anerkannt. Für Poomsae, das für die Dan-Aufstiegsprüfung verwendet wurde, wurden auf Verbandsebene neue Regelungen erlassen. Die Verbreitung von Taekwondo im Ausland begann in den 1960er Jahren und weitete sich auf Asien, Europa und die USA aus.

Ein Sprung nach vorn (1971~1985)

In den 15 Jahren seit 1971 hat Taekwondo, angeführt vom Verband, sowohl im Inland als auch international einen bemerkenswerten Fortschritt gemacht. Zu Beginn dieses Zeitraums festigte der Präsident mit seiner Pinselschrift „Kukki Taekwondo (Nationale Kampfkunst Taekwondo)“ das Fundament des Taekwondo im Inland. Mit der Gründung von Kukkiwon und dem Beitritt zur GAISF, die die Taekwondo-Weltmeisterschaften ausrichtete, wurde Taekwondo innerhalb von nur zwei Jahren in den Kreis der internationalen Sportarten aufgenommen. Darüber hinaus wurde Taekwondo gemäß der Regierungspolitik in den offiziellen Lehrplan für die öffentliche Bildung in Grund-, Mittel- und Oberschulen aufgenommen. Da es zudem als Material für die Populärkultur ins Rampenlicht gerückt wurde, beschleunigte sich die Ausweitung seiner Basis. Mit der Einrichtung von Taekwondo-Studiengängen an verschiedenen Universitäten wurden auch die akademischen Theorien des Taekwondo weiterverfolgt.

Aufnahme in die Olympischen Spiele (1986-1999)

Nachdem Taekwondo 1986 bei den Asienspielen in Seoul als offizielle Sportart und 1988 bei den Olympischen Spielen in Seoul als offizieller Wettkampf ausgetragen wurde, beschleunigten sich die Bemühungen, den Sport in das reguläre Olympische Programm aufzunehmen. Seitdem hat sich der Status von Taekwondo als international anerkannte Sportart kontinuierlich verbessert, und 1994 wurde Taekwondo von der IOC-Vollversammlung als offizielle Disziplin für die Olympischen Spiele in Sydney bestätigt. In den 1990er Jahren wurde der „Taekwondo Hanmadang“ ins Leben gerufen, und Taekwondo wurde zu einem der zehn wichtigsten kulturellen Symbole Koreas gewählt.

Kampfsport von Weltrang (2000~)

Taekwondo gewinnt immer mehr an Bedeutung als Kampfsportart zur Selbstverteidigung sowie für Gesundheits- und Mentaltraining. Es ist zudem eine olympische Sportart, die Chancen auf Erfolg im Leben bietet. In Korea, dem Ursprungsland, wurde Taekwondo als nationale Kampfsportart bestätigt.